Hotelzimmer spendieren

Das finden wir toll und es darf als Anreiz gesehen werden, mitzumachen: "Hospitality Helps" ist eine Aktion, die Hotels aufruft Flüchtende aus der Ukraine aufzunehmen. Auf einer Onlineplattform werden die freien Kapazitäten angezeigt.

Die PKF hospitality group hat sich etwas ausgedacht, um Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten wenigstens für ein paar Tage oder Wochen ein kostenloses und sicheres Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen: „Hospitality Helps", eine Online-Buchungsplattform (hospitalitysupport.org), auf der Hotelbetreiber freie Kapazitäten eingeben und Flüchtende diese abrufen können. Die Plattform ermöglicht die automatische Verbindung zwischen Flüchtlingen und Hotels und ist dreisprachig (Englisch, Ukrainisch, Russisch).

 „Immer mehr Freunde, Verwandte und Kollegen von uns, aber auch völlig fremde Menschen fliehen gerade aus der Ukraine. Wir können ganz praktisch helfen, indem wir Unterkünfte zur Verfügung stellen. Wir arbeiten im Gastgewerbe und haben Kontakte zu vielen Betreibern und Besitzern von Hotels – wir können also etwas tun." (Michael Widmann, Global CEO der PKF hospitality group)

Mit Stand 8. März 2022 sind auf der Plattform bereits 87 Hotels in 16 Ländern registriert. In München zum Beispiel das "25hours The Royal Bavarian", das "Le Meridien" oder auch das "Ruby Lilly".

Noch mehr Hotels

Natürlich gibt es auch Hotels, die hier (noch) nicht gelistet sind und die trotzdem Zimmer für Flüchtlinge aus der Ukraine spendieren, wie zum Beispiel die Max Brown Hotels.

Ein weiteres Beispiel ist das neue Projekt von Investor Peter Neumann von der Rock Capital Group. Eigentlich hatte er das Wiesseer Hotel Seegarten am Tegernsee gekauft, um daraus ein Urlaubsdomizil zu machen. Doch dieses Projekt verschiebt sich nun. Kurzerhand änderte die Rock Capital Group ihre Pläne und stellt das Haus Flüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung. Zudem soll eine kostenlose WLAN-Versorgung eingerichtet werden, damit Ukrainer mit Familien und Freunden in Verbindung bleiben können.

Auch das Wildbad Kreuth am Tegernsee macht mit: „Die Flüchtlinge, die hier gestrandet sind, sind Menschen wie du und ich", sagt Korbinian Kohler. „Doch bei ihnen geht es ums nackte Überleben." Da sei es zweitrangig, wer die Herberge bezahlt und was mit den bereits bestehenden Buchungen der Räume ab April geschehe. „Wir müssen jetzt etwas tun." Bisher bezogen 45 Kriegsgeflüchtete Räume der Pop-Up-Lodge in Wildbad Kreuth, zeitlich unbegrenzt und kostenfrei.

Und dann kann man es auch noch so machen: Unternehmer Carsten Maschmeyer hat für Menschen in Not gleich ein ganzes Hotel mit 80 Zimmern an der deutsch-polnischen Grenze gemietet, um dessen Schlaf- und Aufenthaltsräume kostenfrei zur Verfügung zu stellen (Quelle: ntv).

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