Wissenschaft loves Kunst

Die Initiative "Driving the Human" versteht sich als aktive Wissenstransferplattform, Ideen-Pool, Katalysator und Impulsgeber für Kooperations-Projekte zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst und bietet tatsächlich Antworten auf brennende Fragen der Gegenwart.

Interdisziplinären Wissenstransfer erlebbar machen: Das zählt zu den wichtigsten Zielen des von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften), dem ZKM Karlsruhe, der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe sowie Forecast, gegründeten, und auf drei Jahre angelegten Kooperations-Projekts "Driving the Human".

Aus über 1.000 Einreichungen eines open calls nominierte die Jury eine Shortlist von 21 Projektvorschlägen, die sich mit brennenden Fragen der Gegenwart auseinandersetzen. 2021 wählte die Jury in Zusammenarbeit mit zusätzlichen Experten aus dieser Shortlist sieben Projekte aus, die als Prototypen auf ganz unterschiedliche Weise realisiert werden. In München gab "Driving the Human" einen Einblick in die ersten, geförderten Modell-Projekte (Proto-Typen). Neben begehbaren Installationen gibt es als architektonische Mock-Ups, interaktive Spiele, Medienkunst und Videoarbeiten, ferner Performances.

Die Jury setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Martina Schraudner (Leiterin des Projektes ‚Driving the Human', Wissenschaftliche Leiterin Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation, Professorin für Gender und Diversity in der Technik und Produktentwicklung, TU Berlin), Prof. Peter Weibel (Vorstand und Direktor, ZKM, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe), Freo Majer (Künstlerischer Leiter Forecast, Mentorship Programm Berlin) und Jan Boelen (Produkt-Designer, Kurator, Lecturer, Künstlerischer Leiter Atelier Luma, Arles).

Auf dem Weg zu einer sozio-ökonomischen Erneuerung: Entwürfe für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kunst

"Driving the Human" lud in München zusammen mit dem Gastgeber und Projekt-Partner acatech zu einem Podiumsgespräch ins Amerikahaus ein. Folgende Themen wurden hier ausgelotet: Wie sind die Chancen und Potenziale fachübergreifender Kooperations-Projekte? Wie findet Wissen(schafts)transfer in einem innovativen, kreativen Umfeld statt? Was bedeuten ‚New Work' und Innovationsmanagement in internationalen Kompetenz-Netzwerken, Verbundstrukturen und transdisziplinären Plattformen heute?

Auf der Bühne sprachen:
Vera Meyer (Professorin für angewandte und molekular Mikrobiologie und freischaffende Künsterin)
und
Stefan Böschen (Lehrstuhlinhaber am Human Technology Center der RWTH Achen).
Moderiert wurde das Gespräch von Designkritikerin, Kuratorin und Programmkoordinatorin des Projekts „Driving the Human", Vera Sacchetti.

Die Teilnehmer der sieben Pilotprojekte stellten sich den Fragen und Antworten der beiden Wissenschaftler. Im Zentrum stand die Frage, wie in einer immer komplexeren Welt ganzheitliche, innovative und zukunftsfähige Lösungen fachübergreifend entwickelt werden können. Ende November 2022 findet im Rahmen eines Festivals bei Silent Green in Berlin eine abschließende Präsentation statt.

Die Initiative „Driving the Human" wird unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Mehr Infos auf drivingthehuman.com.