Hotelimmobilie des Jahres 2023

Die Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2023" geht an das Falkensteiner Hotel Montafon. Warum es das Hotel auf den ersten Platz geschafft hat und wer die Mitbewerber waren? Das lesen Sie hier!

"Das Falkensteiner Hotel Montafon überzeugte die Jury durch die Bauweise eines zentral angelegten Allgemeinbereiches des Hotels, mit zwei schräg darauf platzierten Zimmerflügeln und die damit gelungene Integration des Gebäudekomplexes in die Topographie des abfallenden Geländes", so Andreas Martin, Jury-Vorsitzender der 196+ forum-Fachkonferenz.

Das Falkensteiner Hotel Montafon ist ein 5-Sterne-Hotel, das Teil des Verbunds "Leading Hotels of the World" ist. Es befindet sich in der Montafon-Region und liegt direkt an der Mittelstation des Erlebnisbergs Golm. Das Hotel zeichnet sich durch sein Engagement für umweltfreundliche Bauweise und nachhaltige Energieversorgung aus. Seit seiner Eröffnung strebt es einen emissionsfreien Betrieb an.

"Die Grundstückseigentümer und Entwickler illwerke betreiben in der Nachbarschaft ein Wasserkraftwerk, das über Abwärme aus dem Kraftwerk und Kälte aus dem Stausee für die nachhaltige Energieversorgung des Hotels sorgt. Die beiden Mitarbeiterhäuser für das Team aus ganz Europa wurden in fußläufiger Entfernung in Holzmodulbauweise errichtet", erwähnte Andreas Martin.

Die Vision: Ein nahtloser Übergang in die Natur

Die Architektonische Gestaltung des Hotels wurde vom renommierten Innsbrucker Büro Studio Snøhetta übernommen. Ursprünglich in Norwegen gegründet, hat das Büro inzwischen weltweit Anerkennung gefunden und besteht aus einem Team von Architekten aus Norwegen, den USA und Österreich. Ihre Vision unter der Leitung des Innsbrucker Architekten Patrick Lüth war es, ein Gebäude zu schaffen, das nahtlos in die natürliche Umgebung passt und gleichzeitig höchsten Nachhaltigkeitsstandards gerecht wird.

Die Inneneinrichtung (gestaltet von Vudafieri Saverino Partners aus Mailand) spiegelt die regionale Identität wider. Elemente wie der traditionelle Montafoner Schragazu, ein selbststehender Zaun, bei dem die Hölzer ohne Nägel miteinander verbunden sind, finden sich in verschiedenen Ausführungen im gesamten Hotel wieder. Die Architektur der für die Region typischen Maiensäss-Hütten und das umweltbewusste Konzept der Dreifelderwirtschaft haben ebenfalls Einfluss auf die Innengestaltung genommen.

Darüber hinaus bietet das Hotel, das speziell auf junge Familien ausgerichtet ist, eine Wellness- und Wasserwelt von 1.700 Quadratmetern. Hierzu gehören Innen- und Außenpools, Wasserrutschen sowie ein separater Sauna- und Spa-Bereich nur für Erwachsene.

Falkensteiner Hotel Montafon: Fakten

Standort: Montafon, Österreich
Eigentümer: illwerke vkw
Betreiber: Falkensteiner Hotels & Residences
Projektentwickler: illwerke vkw
Architekt: Snøhetta Studio Innsbruck
Innenarchitekt: Vudafieri Saverino Partners Mailand
Betriebstyp / Kategorie: Ferienhotel / 5 Sterne
Bauzeit: 19 Monate
Zimmeranzahl: 12

10 Nominierte, 3 Finalisten

Aus den 33 Hotelbewerbungen aus sieben europäischen Ländern hatte die interdisziplinär besetzte 18-köpfige Jury zehn Nominierte aus drei Ländern ausgewähl (in alphabetischer Reihenfolge):

  • 7Pines Resort Sardinia (Italien, Arzachena)
  • Falkensteiner Hotel Montafon (Österreich, Montafon)
  • Hotel Goldene Rose (Dinkelsbühl)
  • Liebesbier Urban Art Hotel (Bayreuth)
  • nhow Frankfurt (Frankfurt)
  • Revo Munich (München)
  • RIVER LOFT Hotel & Spa (Brunsbüttel)
  • Scandic München Macherei (München)
  • the cōmodo (Österreich, Bad Gastein)
  • The Grand Green - Familux Resort (Oberhof)

Von diesen Nominierten wurden – neben dem Falkensteiner Montafon – noch das Hotel Goldene Rose (Dinkelsbühl) sowie das Scandic München Macherei ins Finale gewählt. Letzterem haben wir im vergangenen Jahr selbst einen Besuch abgestattet. Hier zu unserem Artikel.

„Die drei Finalisten könnten als Hotelimmobilien unterschiedlicher nicht sein, aber alle drei Entwicklungen haben eines gemeinsam: Sie haben positive Effekte auf ihre jeweiligen Standorte!", führt Martin aus. „Dies sind ein innovatives, gemischt genutztes Stadtquartier in einem bisher wenig beachteten Stadtbezirk im Münchner Osten, eine zu Unrecht viel zu unbekannte Kreisstadt in Mittelfranken und eine unterschätzte Ferienregion in Österreich. Die drei völlig unterschiedlich konzipierten Hotelbetriebe zeigen bereits im ersten Betriebsjahr, welche wichtigen volkswirtschaftlichen Impulse richtig konzipierte und gut geführte Hotellerie für die Entwicklung eines Standortes und einer Region leisten kann."

Im vergangenen Jahr ging der Preis an das Wilmina in Berlin. Hier geht es zu unserer Hotel-Bewertung dieses spannenden Projekts in Charlottenburg.

Alle Fotos: © Falkensteiner

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