One-Night-Stand Nr. 8

One-Night-Stand Nr. 8

Eine Reihe über die größten und häufigsten Fehler, die Hoteliers begehen können und die zu einem Aufenthalt von nicht länger als einer Nacht führen. Heute: öffentliche Körperpflege.

Was vermutlich mal ein Gag für ein Werbeshooting gewesen ist, hielt – als Zeichen freigeistiger Unkonventionalität - Einzug bis ins spießigste Provinzhotel: Die frei im Zimmer stehende Badewanne. Dies gipfelt nun in der gänzlichen Auflösung des Bades...

Tatsächlich gibt es inzwischen in vielen "modernen" Hotels gar kein Bad mehr. Waschtische stehen im Eingangsbereich der Suite und Duschen befinden sich im Durchgang vom Schlafzimmer zum begehbaren Kleiderschrank. Das wäre nicht so sehr erstaunlich, aber die Dusch-Nischen verfügen inzwischen meist nicht mal mehr über eine Tür, dafür haben sie ein bis vier Downlights in der Decke.

Auch hier könnte man noch sagen: "Nun ja, für alle frisch verliebten unter 29 ist das doch großartig...", aber wir haben dies nun mehrfach in Hotel-Suiten (inzwischen heißt jedes Zimmer Suite) erlebt, die explizit für bis zu vier Personen ausgewiesen waren. Bett, Dusche und Waschbecken befinden sich hier in einem großen Raum, sodass diejenigen, die bei offenem Fenster schlafen, sich am Morgen an der Waschtisch-Stele (ohne Ablagefläche) frierend die Zähne putzen, während man selbst dem Partner, der besten Freundin, dem Kumpel, dem Kollegen oder den Kindern Einblicke in die Abläufe der persönlichen Körperhygiene bietet. Unter den Strahlen eines nicht dimmbaren Streiflichts...

Unser One-Night-Stands

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